Para Tischtennis-DM im Sindelfinger Glaspalast
Zwei kompakte Turniertage, über zweihundert Teilnehmer, insgesamt 737 Spiele in 32 verschiedenen Wettbewerben an 36 Tischen, fünfzig Schiedsrichter, etwa genauso viele Ballkinder und weitere fünfzig Helfer aus der gastgebenden Tischtennisabteilung des VfL Sindelfingen – die Deutschen Meisterschaften im Para-Tischtennis beeindruckten allein durch das nackte Zahlenwerk sowie durch ein Ambiente im Sindelfinger Glaspalast, das seinesgleichen suchte.
Foto: Volker Arnold
Autor:Ralf Scherlinzky
Nachdem die Großveranstaltung zuletzt zweimal abgesagt werden musste, entpuppte sie sich im dritten Anlauf zu einer Erfolgsgeschichte.
„Alle Beteiligten haben abgeliefert, die Athleten spielerisch, die Glaspalast-Crew und der VfL organisatorisch. Das war eine rundum gelungene Veranstaltung“, zeigte sich Para-Tischtennis-Bundestrainer Volker Ziegler positiv angetan.
Erstmals fanden in Sindelfingen alle Wettbewerbe – die der Rollis, der Stehenden und der Akteure mit einem intellektuellen Handicap – in einer Wettkampfstätte statt. Was von vielen auch deshalb als richtungsweisender Schritt gesehen wurde, da hier mit dem DBS (Deutscher Behindertensportverband) und DRS (Deutscher Rollstuhl-Sportverband) zwei unterschiedliche übergeordnete Verbände eingebunden waren.
Aus sportlicher Sicht blieben die großen Sensationen erwartungsgemäß aus. Aushängeschilder wie die Paralympics-Medaillengewinner Valentin Baus und Thomas Schmidberger sowie Weltmeisterin Sandra Mikolaschek (alle Borussia Düsseldorf) wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.