TVB Stuttgart: Klassenerhalt nach schwachem Start

Der Start in die Bundesligasaison 2022/23 war für die Handballspieler des TVB Stuttgart alles andere als gut verlaufen, nachdem man die ersten fünf Bundesligaspiele allesamt verloren hatte.

Foto: Jens Körner

Autor: Simon Bleeker

21. Juni 2023
Danach übernahm Michael Schweikardt übergangsweise das Traineramt. Die Neubesetzung zeigte direkt Wirkung und man konnte Spiel sechs und Spiel sieben gewinnen. Schnell war allen klar, dass man mit Schweikardt den richtigen Mann gefunden hatte, der das Ruder herumreißen und die Saison noch erfolgreich gestalten kann.

Ein weiterer wichtiger Baustein für das Erreichen des Minimalziels Klassenerhalt war der Verkauf von Oscar Bergendahl in der Winterpause. Der Abgang des schwedischen Europameisters ermöglichte es den Stuttgartern, gleich drei neue Spieler zum TVB zu lotsen. Dabei waren die Wechsel von Lucas Laube und Jonas Truchanovičius eigentlich erst für den Sommer geplant.

„Durch die vorgezogenen Transfers konnten wir die Neuzugänge mit Blick auf die neue Saison bereits früh in die Mannschaft integrieren, was sonst in der kurzen Sommerpause nicht immer ganz so einfach ist“, erklärt Michael Schweikardt.

Spätestens mit dem Heimsieg gegen die Füchse Berlin war die Saison gerettet. Einen weiteren Meilenstein erreichte der TVB in der Rückrunde. Beim Heimspiel gegen den VfL Gummersbach am 16. Mai stellte man mit insgesamt auf die Saison gerechnet über 70.000 verkauften Tickets den Rekord seit Beginn der Bundesliga-Zugehörigkeit auf.

Mit Blick auf die neue Saison setzen die Stuttgarter auf Kontinuität. So wird es kaum Veränderungen am Kader geben und auch der Trainer konnte für zwei weitere Jahre an den Verein gebunden werden.

„Mir macht es große Freude, mit den Jungs auf diesem Top-Niveau zu arbeiten und ich bin mir sicher, dass wir den Weg weiter erfolgreich beschreiten können“, verrät uns Michael Schweikardt.