Jan-Lennard Struff hat bei den mit 812.235 Euro dotierten BOSS OPEN in Stuttgart durch einen Zweisatzerfolg über den Italiener Flavio Cobolli souverän das Achtelfinale erreicht. Auch der zweifache Weissenhof-Triumphator Matteo Berrettini ist eine Runde weiter, Endstation war hingegen für Andy Murray.

Mit einer starken Vorstellung ist Jan-Lennard Struff am Dienstag in die BOSS OPEN in Stuttgart gestartet. Der Vorjahresfinalist bezwang Flavio Cobolli (ITA) in 1:07 Stunden mit 7:6 (9/7), 6:3. Nächster Gegner des Warsteiners ist am Donnerstag der Franzose Arthur Rinderknech, der gegen den US-Amerikaner Alex Michelsen ebenfalls in zwei Sätzen mit 6:4, 7:5 gewann.

„Im ersten Satz haben wir bei unseren Aufschlag-Spielen gar nichts zugelassen. Das war sicher kein Leckerbissen, aber das ist auf Rasen manchmal so. Nach dem Gewinn des Tie-Breaks im ersten Satz war es wichtig, im zweiten schnell das Break zu machen. Dann konnte ich vorne wegspielen. Es war ein schwieriges erstes Match, bei dem die Unterstützung des Publikums schon riesig war, obwohl es nicht viele spektakuläre Ballwechsel gab“, meinte Struff.

Matteo Berrettini setzte sich in seinem „Erstrunder“ in einem wahren Kraftakt gegen Roman Safiullin durch! Der italienische Publikumsliebling und zweifache Stuttgart-Triumphator zwang seinen an Nummer acht gesetzten Kontrahenten in 2:55 Stunden mit 7:6 (10/8), 5:7, 7:5 in die Knie. Damit verbesserte der globale Markenbotschafter von Turnier-Titelsponsor BOSS seine beeindruckende Weissenhof-Bilanz auf 10:1-Matchsiege.

„Ich habe ein hartes Match erwartet, und das ist es auch geworden. Ich habe in den letzten Monaten nicht viel gespielt und gewusst, dass es nicht einfach wird. Ich bin stolz, wie ich mich heute durchgekämpft habe. Das war sicher nicht mein bestes Level, aber genau darauf kommt es an: Gewinnen, wenn man nicht sein bestes Level spielt“, sagte Berrettini, der in der Runde der letzten 16 nun auf den Kanadier Denis Shapovalov trifft, der gegen den französischen Qualifikanten Matteo Martineau mit 7:6 (7/5), 7:5 die Oberhand behielt.

Kurz war hingegen der Stuttgart-Auftritt von Andy Murray. Der Weissenhof-Finalist des Jahres 2022 hatte gegen den US-Amerikaner Marcos Giron mit 3:6, 4:6 das Nachsehen. „Ich hatte einige Möglichkeiten, konnte ihn aber nicht breaken. Physisch fühle ich mich nach der Verletzung in Miami okay. Mein Knöchel fühlt sich gut an, aber ich muss mein Spiel noch verbessern. Das Level auf der Tour ist sehr hoch. Ich muss einfach besser spielen, wenn ich Matches gewinnen will“, bilanzierte Murray.

TV-Hinweis:
DF1 überträgt von Montag (10. Juni) bis Freitag (14. Juni) von 11.00 bis 18.00 Uhr alle Centre-Court-Matches der BOSS OPEN live und exklusiv im linearen Free-TV in Deutschland sowie im Stream auf ServusTV On und DF1. Das erste Halbfinale am Samstag, 15. Juni, zeigt der Sender ab 12.00 Uhr, das zweite nicht vor 14.00 Uhr. Das große Finale ist am Sonntag, 16. Juni, ab 13.00 Uhr zu sehen.
Dazu werden auch die Pay-TV-Sender Sky und Tennis Channel International in Form von Live-Übertragungen von den BOSS OPEN in Stuttgart berichten.

Text: BOSS OPEN