Das Porsche BBA Season Opening in der MHPArena ist, zum nunmehr elften Mal, mit einem wahren Basketballfest einhergegangen. Insgesamt sieben Partien, darunter der 86:85-Erfolg der MHP RIESEN Ludwigsburg, 2.000 Zuschauer und ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgen für einen stimmungsvollen Auftakt der Spielzeit 2023/2024.

Der letzte Sommerferien-Samstag gehört dem Basketball! So oder so ähnlich lässt sich die Tradition des Porsche BBA Season Opening sicherlich zusammenfassen, schließlich gehört der Termin fest in jeden Ludwigsburger Kalender und lockte auch in diesem Jahr zahlreiche RIESEN-Fans an. Rund 2.000 Fans und Zuschauer fanden den Weg in und vor die MHPArena und erlebten rund um die Heimspielstätte ein buntes und vielfältiges Rahmenprogramm, sieben sehenswerte Basketballpartien und ein insgesamt zwölfstündiges Basketballfest.

Zum Sportlich- und Spielerischen:

U11: Porsche BBA vs. FC Bayern Basketball 69:69
U12: Porsche BBA vs. FC Bayern Basketball 69:75

Wie schon im vergangenen Sommer duellierten sich die jüngsten Teams beim Porsche BBA Season Opening nicht in der MHPArena, sondern parallel zum Geschehen in der Rundsporthalle. Auch hier empfing Ludwigsburg den gleichaltrigen Nachwuchs des FC Bayern Basketballs. Anders als im größten Wohnzimmer der Stadt stand in der Kurfürstenstraße neben dem sportlichen Wettbewerb auch der gemeinsame Spaßfaktor gleichberechtigt im Vordergrund. Vor den Augen von rund 100 Zuschauern wurde über die beiden Jahrgänge hinweg in insgesamt zehn Zehnteln gespielt. Das erste Duell war ausgeglichen, das zweite Duell entschied München knapp für sich, das dritte Duell war dann komplett freundschaftlicher Natur: In gemischten 3×3-Teams ging’s noch einmal aufs Parkett, sodass der Tag gemeinschaftlich schwäbisch-bayerisch beschlossen wurde.

U14: Porsche BBA vs. FC Bayern Basketball 45:84

Während sich U11- und U12-Nachwuchs auf Augenhöhe begegneten war dies bei den beidseitig ausgedünnten U14-Mannschaften nicht der Fall: Sowohl FCBB (aufgrund paralleler Termine) als auch Porsche BBA (Lehrgangsabstellungen) gingen zwar mit deutlich verjüngten U13-Teams an den Start – auf ein ausgeglichenes Startviertel (21:23, 10. Spielminute) folgte jedoch ein deutlicher Klassenunterschied. Headcoach Darly Ifuly und seine Schützlinge versuchten in den folgenden 30 Minuten zwar alles, das Einbremsen der Münchner Gäste gelang aber nicht. Das Gegenteil war der Fall, sodass es schlussendlich eine deutliche Niederlage mit 39 Zählern Differenz setzte.

U16 / JBBL: Porsche BBA vs. FC Bayern Basketball 69:74

Wesentlich enger war’s dann im folgenden Aufeinandertreffen: Beide Programme begegneten sich auf Augenhöhe – auch wenn die Halbzeitpause dazwischen lag. In den ersten zwanzig Minuten waren die Roten klar überlegen (14:20 /27:38), nach dem Gang in die Kabinen waren die Gelb-Schwarzen, nach den Justierungen von Headcoach Ross Jorgusen, komplett im Spiel. Bis zur letzten Viertelpause kamen die Hausherren zum Ausgleich (52:52, 30.) und waren zurück im Geschehen. Siegreich war’s schlussendlich aber nicht, die Partie kippte nicht. Die Isarstädter fanden, auch ohne Wurfglück (9 3P%) den Schlüssel zum Sieg, eroberten und konsolidierten die Führung und feierten den folgerichtigen Erfolg. Die Porsche BBA vergab, unter anderem aufgrund von 29 Ballverlusten, die Chance auf den Sieg – zeigte sich aber im Spielverlauf deutlich verbessert.

U19 / NBBL: Porsche BBA vs. FC Bayern Basketball 70:57

Defensiv fokussiert, offensiv motiviert und unter den Körben eine Macht: Im Duell der U19-Playoff-Teams des Vorjahres war Ludwigsburg ab der ersten Spielminute das bessere Team. Wohlgemerkt: leicht besser. Denn die Schwaben waren von den Bayern in der Zone nicht einzubremsen. Insgesamt 50 Rebounds sicherten sich Moek Icke, Sebastian Schwachhofer, Marko Masic und Co. und sorgten dabei für ein massives Plus an Wurfchancen. Entscheidend wurde dieses Plus allerdings erst nach dem Seitenwechsel. Bis auf 14 Punkte zog die Mannschaft von Headcoach Khee Rhee davon, stellte auf 66:52 – die Vorentscheidung in einem erst im vierten Viertel ungleichen Duell. Dem FCBB gelang die Wende nicht, Ludwigsburg blieb trotz eigener, geringer Wurfquote (11 3P%) am Drücker – und sicherte sich hochverdient den Erfolg.

ProB: Porsche BBA vs. FC Bayern Basketball 69:68

Dieser stand auch im folgenden Duell gegen ein runderneuertes Münchner Team im Vordergrund. Obwohl die Schwaben zuletzt verletzungsbedingt auf mehrere Akteure – Travis Davis, Luis Nonfon und Lenny Anigbata – verzichten mussten, gab’s gesundheitlich Grund zur Freude: Nico Santana Mojica feierte sein Comeback und half dabei, dass sich die Seinen schrittweise absetzen konnten. Der Ludwigsburger Vorsprung wuchs stetig, und kontinuierlich und bis auf 17 Zähler an (47:30, 23.). Die Souveränität hielt, zum Leidwesen der BBA’ler aber nicht bis zum Spielende: Der FCBB drehte auf und gestaltete die Schlussphase nochmals knapp. Die Gelb-Schwarzen behielten zwar erfolgreich die Oberhand, fuhren aber einen weitaus knapperen Sieg ein, als möglich.

easyCredit BBL: MHP RIESEN Ludwigsburg vs. Bakken Bears 86:85

Das Highlight des Tages kam für die Ludwigsburger Fans mit einem offensiven Feuerwerk daher: Der Vierte der easyCredit BBL und der dänische Double-Sieger ließen ab der ersten Spielminute die Würfe durch die Reuse segeln, sodass das Geschehen beidseitig hin und her wogte. Die Bakken Bears hatte nicht bei diesem spielerischen Ansatz nicht nur die besseren Chancen (42:50, 20.), sondern auch die beiden besten Akteure des Abends in ihren Reihen: Malik Parsons und Ryan Evens waren für die MHP RIESEN zu keiner Zeit zu stoppen, was Josh King und sein Trainerteam zuerst sichtbar störte – und auch nach Spielende noch im Pressegespräch Thema wurde.

Dass der US-Amerikaner zwar nicht zufrieden, aber zumindest einigermaßen einverstanden mit der Leistung war, lag am veränderten Fokus in Halbzeit zwei. Angefeuert von rund 2.000 Fans kamen die Gelb-Schwarzen Stück für Stück wieder auf Tuchfühlung, setzten Akzente und verteilten die Last auf diverse Schultern. Während das dänische Duo zu zweit ablieferte, stachen auf Ludwigsburger Seite gleich sechs Akteure mit doppelter Punkte-Ausbeute hervor. Auf Basis dieses Sextetts drehten die Schwaben die Partie und hatten beim letzten Gäste-Wurf das Glück auf ihrer Seite. Dieser verfehlte das Ziel, sodass die MHPArena erstmals in dieser Saison zum gelb-schwarzen Freudenmeer wurde.

Text: MHP RIESEN Ludwigsburg