Am Mittwoch, 2. Oktober, 19:30 Uhr, steigt die HB Ludwigsburg in den DHB-Pokal ein und tritt zum Achtelfinale bei Ligakonkurrent Buxtehuder SV an.

Nach der Nationalmannschaftspause und einem Freilos in der ersten Runde geht es für die HBL mit der Saisonpremiere im DHB-Pokal auf die Platte zurück. Mit dem Spiel in der Halle Nord Buxtehude bekam der Deutsche Meister eine weite Auswärtsfahrt zugelost. „Natürlich hätten wir lieber ein Heimspiel gehabt, aber wir sind trotzdem der Favorit“, sagt HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard. Allerdings werden die Ludwigsburgerinnen den Gegner keinesfalls unterschätzen, schließlich gilt es für den fünffachen Deutschen Meister nach dem verlorenen Finale gegen TuS Metzingen in der vergangenen Saison im Pokal-Wettbewerb noch was gutzumachen.

In Buxtehude blickt man auf eine große Frauenhandball-Tradition und spielt seit 1989 durchgehend in der Handball Bundesliga Frauen (HBF). Bereits seit 2008 leitet Dirk Leun als Cheftrainer die Geschicke bei den Niedersächsinnen und holte mit den DHB-Pokalsiegen 2015 und 2017 die ersten nationalen Titel mit dem BSV. Vor dieser Saison hatte der erfahrene Coach einen kleinen Umbruch zu managen. Mit Maxi Mühlner (HSG Blomberg-Lippe), Sinah Hagen (Sport-Union Neckarsulm) und Torfrau Marie Andresen (Karriereende) hat man drei Leistungsträgerinnen verloren. Dafür kamen unter anderem Sophie Fasold vom VfL Oldenburg fürs Tor, Anika Hampel und Jolina Huhnstock (beide HSG Bad Wildungen) sowie Levke Kretschmann vom HL Buchholz 08-Rosengarten. Die rechte Rückraumspieler ist mit 15 Treffern nach drei Spielen die drittbeste Werferin der HBF.

Zu Beginn der Saison setzte sich der BSV in der ersten Pokalrunde souverän mit 44:31 bei Regionalligist SG Todesfelde/Leezen durch. In der Liga holte der Vorjahresneunte zum Auftakt mit einem 25:25-Unentschieden, nach einem Vier-Tore-Rückstand zur Halbzeit, einen überraschenden Punkt bei Borussia Dortmund. Im ersten Heimspiel gegen Metzingen folgte beim 30:30 der zweite Zähler. Allerdings verlor man zuletzt deutlich mit 24:31 bei der Sport-Union Neckarsulm und steht damit aktuell nur auf Platz zehn der Tabelle. „Wir haben sehr viel Respekt vor Buxtehude, deshalb haben wir uns intensiv vorbereitet. Der BSV hatte einige Wechsel, deshalb haben sie bisher noch nicht ihr Topniveau erreicht, aber sie nähern sich immer mehr an und haben mit Isabelle Dölle eine sehr gefährliche Spielerin“, warnt Vestergaard vor dem Gegner.
Bei der HBL sind alle Nationalspielerinnen fit von den jeweiligen Lehrgängen zurückgekommen. Während Veronika Mala wieder zur Verfügung steht, fällt das Kreisläufer-Duo Sofia Hvenfelt (Bänderdehnung) und Kaba Gassama (Schulterverletzung) weiterhin aus, genauso wie Karolina Kudlacz-Gloc (Babypause). „Wir brauchen eine stabile Verteidigung und müssen in unser Tempospiel kommen, damit wir eine Runde weiterkommen“, gibt Vestergaard die Marschroute vor.

Anwurf ist um 19:30 Uhr in der Halle Nord in Buxtehude. Geleitet wird das Spiel von den Schiedsrichtern Marcus Hurst und Mirko Krag. Wie in der HBF werden auch im DHB-Pokal alle Partien auf den Plattformen von DYN und Sportdeutschland.tv übertragen.

Text: HB Ludwigsburg