Es ist traditionell eines der Highlights der Handballsaison. Die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang erwarten am Samstag um 20 Uhr den TSB Horkheim zum 49. Duell beider Mannschaften in der Gemeindehalle. Für die Gastgeber ist klar: Sie wollen sich mit einem Sieg weiter im Spitzenfeld der Dritten Liga etablieren.

Von Alexander Hornauer

Am vergangenen Sonntag siegte der HCOB bei HBW Balingen-Weilstetten II. Es war knapp, das muss aber kein Nachteil sein, findet Trainer Daniel Brack: „Für das Selbstvertrauen war es gut, dass wir ein knappes Spiel für uns entscheiden konnten.“ Wenn sein Team den Sack früher zugemacht hätte, wäre das für ihn auch okay gewesen. „Wir haben in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung gezeigt, sind da aber an unserer eigenen Verwertung gescheitert.“ So hieß es am Ende bange Momente zu überstehen, ehe gejubelt werden können.

Nun geht es gegen den alten Rivalen aus Horkheim. Daniel Brack war, da neu beim HCOB, an diesem besonderen Spiel bislang nicht beteiligt, weiß aber, dass beide Mannschaften besonders motiviert sein werden. „Unser Anspruch ist, das Heimspiel für uns zu entscheiden“, sagt der Coach und fordert deshalb Steigerungen in vielen Bereichen, beispielsweise im Überzahlspiel oder im Tempospiel. „Wir haben da noch viel Entwicklungspotenzial, das müssen wir ausschöpfen“, sagt der Coach und fordert von allen Akteuren größere Lernfortschritte, „damit wir einen besseren Auftritt hinbekommen“, sowohl im Spiel gegen Horkheim wie auch in den darauffolgenden Begegnungen.

Daniel Brack rechnet damit, dass die Horkheimer „versuchen werden, ihr Tempospiel aufzuziehen und über eine stabile Abwehr zu kommen. Aber genau das ist auch unser Plan.“ Da kann man also gespannt sein, wer seinen Matchplan besser aufs Spielfeld bekommt. Grundsätzlich freut er sich auf die Partie. „Ich denke, da wird eine ganze Menge los sein und wir hoffen natürlich auf den siebten Mann bei uns in der Halle.“

Rund ums Spiel

Beide Mannschaften treffen zum 49. Mal aufeinander. Gegen keine anderen Gegner haben die Murrtaler öfter gespielt. In der Gesamtbetrachtung aller Begegnungen seit 1984 hat Horkheim mit 26 zu 12 Siegen (bei 10 Unentschieden) die Nase vorn. Zählt man nur die vergangenen zehn Derbys, dann liegt der HCOB mit sechs zu drei Siegen bei einem Unentschieden vorn.
Nur ein paar Tage hats gedauert, da haben die Horkheimer Verantwortlichen schon einen Nachfolger für Trainer Dragos Oprea gefunden. Der ehemalige TSB-Handballer Oliver Heß, derzeit Coach beim Baden-Württemberg-Oberligisten TSV Weinsberg, kehrt nach Horkheim zurück und wird die Mannschaft in der kommenden Saison anleiten.
Der HCOB wirft beim Derby den Grill an.

Die Begegnung wird live auf Sportdeutschland.TV übertragen.