Anspruchsvolle Aufgabe für den HC Oppenweiler/Backnang: Der Tabellenführer der Südstaffel der Dritten Liga muss am Samstag (20 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen) zur HG Oftersheim/Schwetzingen. Der Aufsteiger hat in dieser Saison eine beeindruckende Heimbilanz eingespielt. Für HCOB-Trainer Stephan Just ist deshalb wichtig, dass ein Team von Beginn an voll fokussiert agiert.

In der Südstaffel der Dritten Liga gab es in den vergangenen Wochen überraschende Ergebnisse. Der HC Oppenweiler/Backnang war daran nicht beteiligt und setzte seine Siegesserie in den ersten drei Begegnungen des neuen Jahres fort. Die hinter dem Spitzenreiter platzierten Mannschaften mussten sich hingegen einige Minuspunkte aufbuchen lassen, wodurch der Vorsprung des HCOB anwuchs. Trainer Stephan Just betont, und das tut er seit Beginn der Saison, dass er sich mit den Ergebnissen der Konkurrenz und der Tabelle nicht zu sehr befasst; wohl seien überraschende Resultate aber der Hinweis, wie wichtig und bedeutsam es ist, in jedem Match mit vollem Fokus und ganzer Intensität zu agieren.

Beim Auswärtssieg in Pforzheim habe man gesehen, „wie schwer es werden kann, wenn man nicht in Gänze fokussiert ist. Nach der ersten Halbzeit konnten wir zufrieden sein, dass wir nur mit einem Tor zurückgelegen sind.“ Es sei im Umkehrschluss „äußerst positiv“ gewesen, „wie wir es in den 15 Minuten nach der Pause geschafft haben, das Spiel zu drehen, weil wir klar strukturiert und zielstrebig agiert haben.“ Dennoch nahm er gemeinsam mit seinem Team die Aufgabe mit nach Hause, „dass sich eine Spielweise wie in der zweiten Halbzeit künftig zunehmend von Anfang an einstellen sollte.“ Gerade in Spielen, in denen es knapp hergehen wird, „und davon wird es in dieser Runde noch einige geben“, könnte das über Sieg und Niederlage entscheiden. Deshalb erhofft sich Stephan Just eine zeitige Verbesserung: „Je früher wir die Selbstverständlichkeit entwickeln, von Anfang an voll fokussiert zu sein, umso besser ist es.“

Bei der HG Oftersheim/Schwetzingen wartet auf den Tabellenführer eine interessante und anspruchsvolle Aufgabe, denn die Mannschaft aus der Kurpfalz stellt statistisch betrachtet die zweitbeste Heimmannschaft der Liga. 14:4 Punkte erspielte sich die Mannschaft von Trainer Christoph Lahme in der heimischen Nordstadthalle. „Sie sind kein typischer Aufsteiger“, findet HCOB-Coach Stephan Just, es gebe einige Akteure mit Erfahrung in höheren Ligen im Team. Außerdem spiele die HG „einen sehr innovativen, attraktiven und schnellen Handball“, mit dem sie – siehe zuletzt die Wölfe Würzburg – auch hochgehandelte Mannschaften in Straucheln brachte. Insofern gilt für den HCOB: voller Fokus ist gefragt, idealerweise von Anfang an, siehe oben.

Personell gibt es weiterhin zwei Ausfälle zu beklagen, Rückraumspieler Luis Foege und Kreisläufer Lukas Rauh können nicht mitmachen. Der routinierte Jan Forstbauer, der bei der Partie in Pforzheim ebenfalls die Zuschauerrolle einnahm, ist hingegen wieder fit. „Es war gut, dass der sich gut auskurieren konnte“, sagt Stephan Just, wohlwissen, dass die rechte Rückraumposition beim HCOB aufgrund des Fehlens von Luis Foege derzeit nur mit einem Linkshänder besetzt ist. „Allerdings konnten wir das in Pforzheim durch Elias Newel und Daniel Schliedermann sehr gut kompensieren“, sagt Stephan Just und freut sich auch darüber auch unter dem Aspekt, „dass wir bis Anfang Juni gefordert sein werden und das Thema Belastungssteuerung deshalb wichtig ist.“

Text: HC Oppenweiler/Backnang