Mit dem Heimsieg gegen die Wölfe Würzburg haben sich die Handballer des HC Oppenweiler/Backnang in einem packenden Duell die ersten beiden Pluspunkte dieser Saison gesichert. Nun will die Mannschaft von Trainer Stephan Just nachlegen und am Samstag (19.30 Uhr, Wittelsbacher Halle) beide Punkt vom Duell mit dem langjährigen Rivalen TuS Fürstenfeldbruck nach Hause bringen.

Von Alexander Hornauer

Die Lage der Liga: Drei Mannschaften haben an den ersten beiden Spieltagen die volle Ausbeute eingefahren. Aufsteiger SV 04 Plauen-Oberliga, HBW Balingen-Weilstetten und der EHV Aue. Der Zweitliga-Absteiger landete mit dem 31:27 beim SV Salamander Kornwestheim einen Big Point. Punktlos sind die beiden Aufsteiger TG Landshut und TVS 1907 Baden-Baden sowie die SG Pforzheim/Eutingen. Und gleich acht Mannschaften haben nach zwei Spielen eine ausgeglichene Bilanz.

Starker Heimspielauftakt: Der HCOB zeigte sich im ersten Heimspiel gut von der Auftaktniederlage bei die Rhein-Neckar Löwen II erholt. Die Mannschaft von Trainer Stephan Just setzte sich im Aufeinandertreffen zweier Teams, die in die Aufstiegsrunde wollen, mit 34:31 gegen die Wölfe Würzburg durch – verdienter Lohn für eine starke Leistung. Der Coach freute sich, dass sein Team in Punkto „Bereitschaft, Wille und leidenschaftlichen Kampf“ voll auf der Höhe war. Er erhofft sich, dass ein solch emotionales Auftreten zum Standard wird, „dann gehen auch viele andere Dinge leichter von der Hand.“

Die Aufgabe in Fürstenfeldbruck: Trainer Stephan Just hat die Brucker Panther eingehend studiert. „Eine unangenehme Mannschaft mit einer unorthodoxen Abwehr“, sagt „Apollo“. Das Spiel gegen den TSV Neuhausen/Filder habe gezeigt, „dass sie brandgefährlich sind. Sie sind heimstark und spielen mit vielen Emotionen.“ Es gelte mit gleicher Leidenschaft dagegenzuhalten – aber auch Cleverness an den Tag zu legen. Ein Fokus der Trainingsarbeit in dieser Woche lag darauf, gute spielerische Lösungen gegen die offensive Verteidigungsreihe des TuS Fürstenfeldbruck zu erarbeiten.

Rückkehr in die Heimatregion: Zwei HCOB-Handballer haben ihre handballerischen Wurzeln in der Nähe von Fürstenfeldbruck. Kreisläufer Markus Dangers begann beim TSV Forstenried mit dem Handball, Rückraumspieler Elias Newel bei der HSG Isar-Loisach. Während Juniorennationalspieler Elias Newel nach Ablauf seiner Jugendzeit nach Baden-Württemberg wechselte, absolvierte Markus Dangers seine ersten Runden als junger Erwachsener im Drittligateam des TuS Fürstenfeldbruck.

Ewiger Rivale: Der TuS Fürstenfeldbruck war schon vor über 30 Jahren Rivalen der Handballer aus dem Murrtal. In Erinnerung blieb die Anwurfzeit, in der Wittelsbacher Halle ging es damals am Sonntagmorgen um 11 Uhr los. Richtig an Fahrt nahm das Duell beider Clubs im vergangenen Jahrzehnt auf. Das nun anstehende Duell ist das 17. Aufeinandertreffen beider Teams in dieser handballerischen Neuzeit. Die Gesamtbilanz spricht für die Oberbayern, der Trend aber für den HCOB, der in den vergangenen beiden Runden jeweils als Sieger vom Auswärtsspiel im Großraum München zurückkehrte.