Es ist das Spiel der Spiele – das letzte in dieser Saison und zugleich das definitiv Entscheidende. Der HC Oppenweiler/Backnang kann die Saison mit dem Aufstieg krönen und den Sprung in die zweite Bundesliga schaffen. Zum Rückspiel im Finale der Aufstiegsrunde (Samstag, 16 Uhr) reist die Mannschaft von Trainer Stephan Just mit neun Toren Vorsprung zum HC Eintracht Hildesheim.
Der HCOB hat das Hinspiel gegen den HC Eintracht Hildesheim am vergangenen Samstag mit 35:26 gewonnen. Neun Tore stellen eine gute Ausgangslage dar, aber jedem im Lager des Süd-Meisters ist bewusst: Es ist erst Halbzeit. Die Vorbereitung auf die Begegnung lief weitestgehend so ab wie vor den anderen Spielen dieser Saison auch. Am Freitagnachmittag macht sich das Team auf den Weg in Richtung Hildesheim. Auf etwas mehr als halber Strecke wird übernachtet, die restliche Distanz dann am Samstagmorgen absolviert.
Bei der Eintracht wird Vereinsurgestein Lothar von Hermanni verabschiedet. Der Club bezeichnet ihn als „Herzstück der Mannschaft“. Er möchte kürzertreten und schließt sich seinem Heimatverein SG Börde an.
Die Begegnung wird von Christopher Hillebrand (Bönen) und Stefan Umbescheidt (Bergkamen) geleitet, die dem Bundesligakader des Deutschen Handball-Bundes angehören. Als technischer Delegierter ist Thore Poguntke aus Hannover im Einsatz.
Die Volksbank-Arena in Hildesheim bietet Platz für rund 2800 Zuschauer. Die Spielstätte verfügt über Tribünen auf allen vier Spielfeldseiten. Im Halbfinale gegen Gelnhausen kamen 2316 Zuschauer, damit waren die Sitzplätze zu einem großen Teil belegt. Neben den Eintracht-Handballern spielen auch die Bundesliga-Volleyballer der Helios Grizzlys Giesen regelmäßig in der Halle.
Der HCOB kann sich auf die zahlenmäßig starke Unterstützung seiner Anhänger verlassen. Etwa 200 bis 250 Schlachtenbummler aus Württemberg werden dabei sein, davon 100 in zwei Fanbussen. „Die waren in wenigen Stunden ausgebucht“, freut sich Moritz Bühler, der die Fahrt organisiert hat. Die Gäste nehmen auf der Württembergischen-Tribüne Platz, das klingt nach einem guten Omen.
Wer nicht nach Hildesheim fährt, aber dennoch mit anderen HCOB-Anhängern mitfiebern will, kann sich die Begegnung beim Public Viewing auf einer großen LED-Wand im Foyer von Murrelektronik ansehen. Die Türen öffnen dort um 15 Uhr. Außerdem gibt es die Begegnung.
Der HCOB steigt auf, wenn er gewinnt, Unentschieden spielt oder mit maximal acht Toren Unterschied verliert. Bei neun Toren Unterschied kommt es auf die Zahl der Auswärtstore an, da hat Hildesheim 26 Treffer vorgelegt.
Text: HC Oppenweiler/Backnang