Rückblick auf Paris – Wie haben die Athleten die Spiele erlebt?
Autor:Ralf Scherlinzky
Mit Alina Beck (BMX), Timo Eder (Turnen), Alina Kenzel (Kugelstoßen), Helen Kevric (Turnen), Jello Krahmer (Ringen), Katharina Menz (Judo), Philip Schaub (BMX) und Jonathan Vetter (Bogenschießen) bei den Olympischen Spielen sowie Yannis Fischer (Para-Kugelstoßen) und Maurice Schmidt (Rollstuhlfechten) bei den Paralympics schafften gleich zehn der 12 „Patenkinder“ aus dem Stipendium-Programm „Olympiastützpunkt Stuttgart – Team Paris“ der SportRegion Stuttgart den Sprung nach Paris. Ein großartiger Erfolg für das Kooperationsprojekt, zumal Maurice Schmidt in Paris Gold gewann!
Die Bilder der Wettkämpfe sind um die Welt gegangen. Wir haben Tränen der Freude und Tränen der Trauer an den Bildschirmen miterlebt, konnten jede Emotion und jede kleinste Bewegung in Slow Motion verfolgen, die Ergebnisse wurden bis ins kleinste Detail analysiert. Was jedoch im Verborgenen blieb, waren die persönlichen Erlebnisse der Sportlerinnen und Sportler abseits der Wettkämpfe und Live-Übertragungen.
Deshalb haben wir einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region gebeten, den SPORT.S-Leserinnen und -Lesern exklusive Einblicke in ihre persönlichen Paris-Erlebnisse zu geben und uns jeweils eines der Lieblings-Paris-Fotos von ihrem Handy zukommen zu lassen. Wie es ihnen bei den Spielen ergangen ist, lest ihr auf dieser Seite.
Helen Kevric (16), Turnen, MTV Stuttgart
Helens persönlicher Olympia-Rückblick:
„Mit 16 Jahren Olympische Spiele zu erleben, das ist schon etwas Besonderes. Und wenn ich jetzt darauf zurückblicke, bin ich eigentlich auch froh, dass ich es in einem so jungen Alter schon erleben durfte, weil ich jetzt auf jeden Fall für Los Angeles 2028 sehr viel mitnehmen kann.
Außerdem war es einfach nur total überwältigend, als ich ins Olympische Dorf gekommen bin. Das war wie eine kleine Siedlung für die Athleten und war wirklich schön. Die Essenshalle war beeindruckend, es gab einen Friseur und alles andere, was man brauchte.
Die Zimmer waren quasi eine WG für mehrere Sportlerinnen. Ich hatte bei uns ein Einzelzimmer, das fand ich ziemlich cool.
Besonders gut hat mir das Deutsche Haus gefallen. Für die Athleten gab es dort nochmal einen extra Bereich mit Kältebecken, Wärmebecken, Pool, einem Schlafbereich und einem Kraftraum – es war wirklich mega, dass da so etwas angeboten wurde. Auch das Essen dort war wirklich gut. Die Fanzone war ebenfalls sehr beeindruckend, dort waren wir auch öfters.
Und mit den Zuschauermassen in der Halle… das war natürlich unglaublich. Wir hatten ja sehr viel Prominenz da mit Snoop Dog, Tom Cruise, Lada Gaga etc. Wegen ihnen habe ich versucht, nicht zu oft ins Publikum zu schauen, damit ich mich nicht ablenken lasse.
Ich hatte noch nie einen so tollen Wettkampf mit dem riesigen Publikum und der Atmosphäre in der Halle. Das war mit Sicherheit der schönste Wettkampf, den ich jemals geturnt habe. Und ich freue mich einfach darauf, wenn ich in vier Jahren hoffentlich nochmal die Chance bekommen kann. Natürlich muss ich mich dann auch erstmal wieder qualifizieren, aber es ist jetzt mein oberstes Ziel, dass ich das 2028 in Los Angeles nochmal erleben darf.
Meine persönlichen Höhepunkte waren das Mehrkampf- und das Barrenfinale. Allein die Tatsache, dass ich es da überhaupt reingeschafft habe, war schon ein Highlight. Deswegen konnte ich das Ganze dann auch voll genießen.
Die Olympischen Spiele in Paris, die Ankunft im Dorf, die Atmosphäre vor Ort – das sind Dinge, die ich nie vergessen werde.
Die Verarbeitung der ganzen Erlebnisse ist immer noch in vollem Gange. Ich habe manchmal Tage, da spielt sich das in meinem Kopf alles nochmal ab, und es ist wirklich schön, wieder zurückzudenken.
Ich glaube, wenn ich meinen nächsten Wettkampf turne und dort mehr Menschen auf mich schauen als vorher und ich mehr im Fokus stehe, dann wird mir erst richtig bewusst, was ich eigentlich erreicht habe.“
Jello Krahmer (28), Ringen, ASV Schorndorf
Jellos persönlicher Olympia-Rückblick:
„Olympia war unfassbar eindrucksvoll mit der allzeit ausgelassenen Stimmung. Das ist das, was jeder Sportler anstrebt und was die Krönung seiner Karriere bedeutet. Allein die ganzen Sportstars wie die Judo-Legende Ilias Iliadis, Turnerin Simone Biles und den absoluten Champion in meiner Sportart, Mijaín López Núñez, hautnah zu erleben und ihre Herangehensweise an ihre Wettkämpfe zu sehen, war faszinierend. Ich habe unter anderem beim Volleyball der Frauen das Spiel Türkei gegen Italien angeschaut und war in der Leichtathletik-Arena bei den Finalwettbewerben über 400 Meter, im Speerwurf und Hochsprung, was unglaublich cool war.
Mit dem Ausgang meines Kampfs bin ich nicht zufrieden, da meine Niederlage durch eine fragwürdige Entscheidung zustande kam. Aber natürlich muss es mein Anspruch sein, meine Kämpfe unabhängig von Kampfrichterentscheidungen zu gewinnen. Außerdem habe ich gegen einen sehr guten Gegner verloren, der am Ende Bronze gewann und fast das Finale erreicht hätte.
Trotz der ganzen tollen Erlebnisse gab es aber auch einige Dinge, die mir gar nicht gefallen haben.
So fand ich die Abschlussfeier überhaupt nicht schön. Die Show war total abstrakt und in Schwarz gehalten. Der Leistungssportgedanke, die Emotionen und das Zwischenmenschliche sind da gar nicht vorgekommen und wir Athleten haben uns bei dem düsteren Szenario nicht wirklich wohlgefühlt. Auch die Organisation der Abschlussfeier war ziemlich hemdsärmelig. Wir standen ab 16 Uhr für die um 21 Uhr beginnende Feier auf der Wiese neben dem Stadion und es gab für uns bis zum Ende um 1.30 Uhr nur ein bisschen Wasser, Nüsse und Bananen.
Die allgemeine Kritik an den Betten im Olympischen Dorf kann ich dagegen nicht bestätigen, und auch das Essen war okay.
Das Olympische Dorf selbst war nicht unbedingt allzu sportlerfreundlich und man hat einfach gemerkt, dass es nicht nur für uns, sondern vor allem für den späteren Verwendungszweck nach den Spielen gebaut wurde. Der Weg zur Mensa führte beispielsweise für die Hälfte der Sportler quer durchs Dorf über einen schmalen Steg, auf dem kaum zwei Leute aneinander vorbeigepasst haben. Die Getränkeautomaten waren weit vom Zimmer weg und das eine Gym im Dorf war immer unfassbar voll, so dass man dort kaum trainieren konnte.
Unglaublich toll waren die vielen Volunteers, die einem quasi jeden Wunsch von den Augen abgelesen und die selbst alles aufgesaugt haben. Man hat auch gemerkt, dass die Stadt Paris das Event gelebt hat.
Ich bin absolut dafür, dass Deutschland sich für Olympische Spiele bewirbt. Nur damit werden wir es wieder aus der Medaillenflaute heraus schaffen. Im Medaillenspiegel so weit abgeschlagen zu sein, darf nicht unser Anspruch sein. England und Frankreich haben jetzt doppelt so viele Medaillen gewonnen wie wir – das Ergebnis von massiven Investitionen in den Sport für die Olympischen Spiele in London und Paris. Mit der Vergabe von Spielen nach Deutschland und entsprechender Vorlaufzeit könnten wir auch ihren Weg nehmen.“
Katharina Menz (33), Judo, TSG Backnang/TOP-TEAM-BAWÜ
Katharinas persönlicher Olympia-Rückblick:
„Die Olympischen Spiele in Paris waren für mich ein rundum positives Erlebnis. Super war es natürlich, dass wir mit Miri Butkereit auch im Judo eine Medaille gewonnen haben. Das war ein absolutes Highlight.
Dann war es auch super interessant, mal die anderen Sportarten live zu erleben. Da waren wir auch bei ein paar coolen Ereignissen dabei, zum Beispiel als der Schwede Armand Duplantis den Stabhochsprung-Weltrekord aufgestellt hat. Ansonsten haben wir Schwimmen, Turnen, Basketball und Ringen geschaut. Ein paar Sportarten haben uns ‚gepackt‘, andere waren etwas weniger spannend – aber insgesamt war es echt cool, mal ein bisschen Einblick in die anderen Sportarten zu bekommen.
Mega toll war auch, dass durch die Nähe zu Deutschland so viele Freunde und Familie vor Ort waren. Das hat das Ganze natürlich nochmal ein bisschen besonderer und unvergesslicher gemacht. Auf der anderen Seite wurde die Zeit in Paris dadurch auch ein bisschen ‚stressiger‘, da man halt jeden irgendwie treffen wollte. Es war aber gerade das Besondere, dass man diese Momente mit Freunden und Familie teilen konnte.
Insgesamt hatten wir einfach eine schöne Zeit mit den Mädels zusammen. Wir haben uns die letzten Jahre gemeinsam bis zur Olympia-Qualifikation durchgequält, dann war es schön, dass wir das jetzt auch zusammen erleben und genießen konnten.“
Laura Raquel Müller (20), Weitsprung, TSG Öhringen
Lauras persönlicher Olympia-Rückblick:
„Paris war absolut überwältigend. Wir sind erst am 3. August vom Trainingslager in Kienbaum nach Paris geflogen, und schon unser Empfang im Olympischen Dorf mit den vielen Menschen und der Musik hat mich fast umgehauen. Die Appartements waren nach Disziplinen aufgeteilt und wir hatten zwei Einzel- und ein Doppelzimmer. Letzteres habe ich mir mit Mikaelle Assani geteilt. Die Betten waren tatsächlich nicht wirklich sportlerfreundlich…
Dafür war es immer spannend, wen man als nächstes treffen würde. Neben der französischen Basketball-Nationalmannschaft sind wir unter anderem auch Simone Biles über den Weg gelaufen und waren erstaunt, dass sie in Wirklichkeit tatsächlich noch kleiner ist, als man sie sich vom Fernsehen her vorstellt. In der Mensa konnte man sich verlaufen. Es gab dort verschiedene Bereiche mit Spezialitäten aus vielen teilnehmenden Ländern. Nur für mich mit Laktose-Intoleranz gab es leider kaum etwas. Auch war die Auswahl für Vegetarier und Veganer nicht wirklich groß.
Die Eindrücke beim Wettkampf haben mich dann fast erschlagen. Wenn ich an den Einmarsch ins Stade de France denke und mir wieder vor Augen führe, wie 80.000 Menschen meinen Namen gerufen haben, bekomme ich gleich wieder eine Gänsehaut. Ich habe auch zum ersten Mal mit den Amerikanerinnen und Jamaikanerinnen einen Wettkampf bestritten. Mitten in meiner Konzentrationsphase bin ich zu Tode erschrocken, als eine von ihnen neben mir plötzlich laut losgebrüllt hat, um sich selbst zu pushen. Auf diese ganzen Eindrücke war ich nicht vorbereitet und meine drei Versuche waren zu wenig, um in den Wettkampf reinzufinden.
Krass war, wie Mikaelle und ich trotz unseres Ausscheidens im Dorf und der Fanzone gefeiert wurden. Da war die Traurigkeit über unser Abschneiden schnell verflogen. Ich habe das Ergebnis inzwischen für mich so eingeordnet, dass es mega ist, dass ich überhaupt dort sein durfte. Das schafft nur ein kleiner Bruchteil aller Weitspringerinnen weltweit, und der Weg nach Paris war weitaus schwieriger und länger als der Wettkampf selbst. Ich hatte nicht erwartet, dass ich dieses ultimative Ziel schon in so jungen Jahren erreichen würde. Das war eine mega Erfahrung im Hinblick auf 2028.“
Alina Kenzel (27), Kugelstoßen, VfB Stuttgart
Alinas persönlicher Olympia-Rückblick:
2021 hatte sich die Stuttgarterin kurz vor den Olympischen Spielen in Tokio mit dem Coronavirus infiziert. In Verbindung mit einer bis dahin noch unentdeckten Asthma-Erkrankung ging es der Sportsoldatin immer schlechter – mit dem Ergebnis, dass sie im April 2022 kaum mehr aufstehen konnte, ihre komplette linke Gesichtshälfte sowie ihre Gliedmaßen taub waren, sie nur noch verschwommen sehen konnte und extreme Probleme mit Schwindel, Übelkeit und Atemnot hatte. Sie zog von Arzt zu Arzt, und erst im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm wurde die Diagnose Post-COVID-Syndrom gestellt. Erst nach drei Eingriffen unter Vollnarkose an der Lunge im Dezember 2022 verbesserte sich ihr Zustand ganz langsam.
Ihr langfristiges Ziel Olympia-Teilnahme 2024, das sie in Ausgabe 3 des SPORT.S-Magazins (ganzer Beitrag in Ausgabe 3) genannt hatte, schien zu diesem Zeitpunkt noch sehr optimistisch. Doch Alina Kenzel hat es geschafft. Nachdem sie schon bei der Europameisterschaft 2024 in Rom nur um sieben Zentimeter eine Medaille verpasst hatte, folgte die Nominierung für die Olympischen Spiele. Dort wurde sie in der Qualifikation Neunte und schrammte hauchdünn am Finaleinzug vorbei. Dennoch: Hut ab vor deiner Leistung, liebe Alina!
„Klar, mit meiner Vorgeschichte war es natürlich schon erstmal einmalig, überhaupt dabei zu sein. Seit ich wieder zurückgekommen bin, habe ich darum gekämpft, dass ich an den Spielen teilnehmen kann. Ich hatte mir damals Tokio wegen Corona nehmen lassen, das wollte ich mir nicht noch ein zweites Mal geben.
Ich hatte ja nicht die Direktnorm für Olympia erreicht, aber durch die Weltrangliste und die Punkte, die ich dieses Jahr gesammelt habe, konnte ich an den ganzen internationalen Meetings teilnehmen und mich für die Spiele qualifizieren. Genau das hat mir auch einfach den Mut und die Kraft gegeben zu sagen, ich kann es auf jeden Fall auch schaffen, und die anderen kochen auch nur mit Wasser. Am Ende zählt nicht die Vorgeschichte, sondern die Leistung am Tag X.
Olympia ist ein einmaliges Erlebnis, das nur alle vier Jahre stattfindet. Ins Olympische Dorf zu kommen und zu sehen, wie das alles aufgebaut ist, welche Möglichkeiten sie dort bieten, das war schon der Wahnsinn. Am Anfang war es zugegebenermaßen ein bisschen erdrückend, aber so nach einem bis zwei Tagen hatte ich mich daran gewöhnt.
Ich habe mir das Zimmer mit meiner Teamkollegin Yemisi Ogunleye geteilt und es war unglaublich schön, ihren Sieg aus der Nähe mitzuerleben und auch mal ihre Goldmedaille zu sehen und in den eigenen Händen zu halten. Das war für mich auch eine Motivation, um zu sagen, ich mache weiter und kämpfe auch nochmal die vier Jahre für den nächsten Traum Los Angeles 2028. Ich möchte das einfach nochmal erleben und dann auch nochmal ganz anders angreifen.
Nach meinem Wettkampf war ich natürlich schon ein bisschen bedrückt, gerade auch wegen meinem zweiten Stoß, der leider ungültig gegeben wurde. Wäre er gültig gewesen, hätte ich es wahrscheinlich in die Top Acht geschafft. Viel Zeit zum Nachtrauern hatte ich allerdings nicht, da ich einen Tag nach dem Finale Geburtstag hatte und den Tag mit meiner Familie in Paris verbracht habe. Wir sind unter anderem zum Eiffelturm gegangen und haben es uns dort einfach gutgehen lassen. Das war auch mega schön, mal auch für ein paar Stunden raus zu sein aus der Olympia-Bubble. Abends bin ich dann noch zu Yemisis Siegerehrung ins Stadion gegangen – das war auch nochmal ein emotionales Erlebnis.
Ansonsten war es halt mega schön, andere Leute zu sehen und kennenzulernen, auch die großen Stars, die man sonst nur im Fernsehen sieht. Ich hätte gerne noch Turnen angeschaut, aber das war mir leider nicht gegönnt, weil unser Wettkampf so spät stattgefunden hat. Die Abschlussfeier haben wir dann auch live miterlebt, das war natürlich auch nochmal ein Highlight.“
Philip Schaub (27), BMX, MSC Ingersheim
Philips persönlicher Olympia-Rückblick:
„Was mich in Paris so begeistert hat, war der Zusammenhalt im Deutschen Haus. Normalerweise haben wir ja nicht so viele Überschneidungen mit anderen Sportlern, aber dort ging es so: Ich bin Deutscher, du bist Deutscher – wer bist du und was für eine Sportart machst du? Das fand ich total schön, denn sonst sind ja alle Sportarten nur unter sich. Und man hat auch gemerkt, wie am Anfang alle aufgeregt und im Sportfieber waren – das war eine ganz besondere Stimmung.
Das Erlebnis Olympia ging bereits in Stuttgart am Bahnhof los. Wir waren mit der offiziellen Teamkleidung unterwegs und wurden da schon von den Leuten angesprochen. Diese Aufmerksamkeit war für mich total ungewohnt und man hat sich schon so ein bisschen wie ein Star gefühlt. Alle haben sich für einen interessiert und wollten etwas von einem, und auch als ich nach Hause gekommen bin, wusste gefühlt jeder Bescheid und hatte meine Rennen angeschaut.
Die Wettkampfstätten waren toll hergerichtet und die Strecke war in einem top Zustand. Auf den Rängen sind 2.700 Leute gesessen und haben einen unglaublichen Lärm gemacht, um uns Sportler anzufeuern. Auch meine Familie und viele Freunde waren da, um mich zu unterstützen. Mein Wettkampf war dann leider schon nach den ersten drei Qualirunden zu Ende und ich wurde nur 21. Das war nicht ganz das, was ich mir vorgenommen hatte. Natürlich war ich erstmal enttäuscht, mir wurde aber mehr und mehr bewusst, was für ein krasses Wunder es war, dass ich nach der ganzen Geschichte mit meinem Rücken überhaupt dabei sein konnte.
Für mich war Paris ein schöner Appetizer, um für 2028 Vollgas zu geben und mich so zu verbessern, dass ich in Los Angeles dann zu den Medaillenanwärtern gehöre.
Ein besonderes Highlight für mich war noch das Treffen mit Tennisspieler Alexander Zverev. Er ist schon lange eine Art Idol für mich, weil er einfach krass gut Tennis spielt. Da wurde ich dann selbst für einen Moment wieder zum Fan und habe ein Selfie mit ihm gemacht.“