SportRegion Stuttgart – Die Stimme des Sports in der Region
Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es die SportRegion Stuttgart. Durch die Aufnahme des Baden-Württembergischen Cricket Verbandes hat der 1996 gegründete Verein zum 1. Januar 2022 exakt 101 Mitglieder. Geführt wird die SportRegion Stuttgart von einem elfköpfigen Vorstand, dessen Vorsitz Matthias Klopfer (Oberbürgermeister Esslingen am Neckar) innehat. Stellvertretende Vorsitzende sind die Regionalrätin Regina Wagner sowie Gunter H. Fahrion (Präsident des Württembergischen Rasenkraftsport- und Tauzieh-Verbandes). Um die Finanzen kümmert sich Wilfried Scheible, der Präsident des Tanzsportverbandes Baden-Württemberg. Unterstützt wird der Vorstand durch das dreiköpfige Team der Geschäftsstelle (Michael Bofinger, Sabine Thiemann und Katharina Lutz)
Fotos: SportRegion Stuttgart
Die SportRegion Stuttgart kümmert sich um die interkommunale Zusammenarbeit im Sport. Wichtig ist dem Verein eine gebündelte Außendarstellung des Sports in der Region. Neben der Homepage, dem Newsletter und den Präsenzen auf Facebook, Instagram und LinkedIn gibt es seit dem Jahr 2020 auch einen eigenen Podcast. Dieser heißt „Die Stimme des Sports“ und erscheint einmal im Monat. Am Mikrofon sitzt dabei Deborah Dobbratz. Sie spricht mit bekannten Sportlerinnen und Sportlern über das, was diese bewegt. Das Format ist unterhaltsam und informativ zugleich.
Gäste waren unter anderem die Tennisspielerin Laura Siegemund, Tim Lamsfuß (Leiter des Olympiastützpunktes Stuttgart), der Paralympics-Teilnehmer Maurice Schmidt, die Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch, Handball-Nationaltorhüter Jogi Bitter, sowie die Hallenradsportler Dieter und Max Maute. Der Podcast „Die Stimme des Sports“ ist auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Deezer und Apple Podcasts vertreten. Zudem sind die Folgen über den eigenen Web-Player auf der SportRegion-Homepage verfügbar.
Rollstuhlfechter Maurice Schmidt ist eines der „Patenkinder“ der SportRegion, er konnte sich für die Paralympics in Tokio qualifizieren.
Olympia-Patenschaften
Im Rahmen der Kampagne „Tokio 2020“ der Fördergesellschaft des Olympiastützpunktes (OSP) Stuttgart hatte die SportRegion Stuttgart sechs Patenschaften übernommen. Gefördert wurden je drei Sportlerinnen und Sportler.
Zwei der sechs Stipendiaten der SportRegion Stuttgart hatten letztlich die Qualifikation für die Spiele in Tokio geschafft. Der Rollstuhlfechter Maurice Schmidt ist sowohl mit dem Degen als auch mit dem Säbel bis ins Achtelfinale gekommen. Der Para-Kugelstoßer Niko Kappel freute sich über den Gewinn der Bronzemedaille.
Eine Besonderheit der Spiele in Tokio war, dass Tom Bloch exklusiv für die SportRegion eine Kolumne verfasste: Mit großen Augen, Kamera, Notizbuch und Stift sowie seinen unübersehbaren 2,08 Meter Körpergröße war der Stuttgarter Sportjournalist vor Ort in Tokio bei den Olympischen Spielen. Entsprechend lautete der Name seiner Kolumne passenderweise „Big in Japan“.
Die Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Stuttgart wird ausgebaut – für die nächste Olympiade wird die Zahl der geförderten Sportlerinnen und Sportler verdoppelt. Es werden nun zwölf Personen auf ihrem Weg zu den Olympischen und Paralympischen Spielen 2024 in Paris durch die SportRegion unterstützt.
Jahresmotto sport im Wandel
Seit dem Jahr 2011 stellt die SportRegion jedes Jahr unter ein Motto. „Sport im Wandel“ lautet das Jahresmotto 2022 der SportRegion Stuttgart. Dabei wird beleuchtet, wie sich der Sport im Allgemeinen und die Sportarten im Besonderen verändert haben. Der Start der neuen wöchentlichen Serie „Zeitreise“ war im Januar. Die Video-Partnerschaft mit dem Sender Regio TV wird ebenso verlängert, wie die Kooperation mit dem NaturVision Filmfestival in Ludwigsburg, das im Juli 2022 stattfindet.
Regiocups
Eine mehr als zehnjährige Tradition haben bei der SportRegion die RegioCups. Bei diesen geht es um die Frage, wer in der jeweiligen Sportart der oder die Beste in der Region Stuttgart ist. Nach den pandemiebedingten Einschränkungen im Jahr 2020 war eigentlich geplant, im Jahr 2021 die Zahl der RegioCups gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Doch Corona machte erneut einen Strich durch die Rechnung, so dass nicht alle geplanten Events durchgeführt werden konnten. Letztlich fanden acht RegioCups statt.
Networking bei Sport Talk + Bundesliga-Brunch
Ein weiterer Punkt, der dem Verein wichtig ist, ist die Vernetzung der handelnden Personen. In diesem Zusammenhang gibt es die beiden Formate „Sport Talk“ und „Bundesliga-Brunch“. Die Diskussionsreihe „Sport Talk“ ist seit dem Jahr 2009 fester Bestandteil des Kalenders. Sie wurde im Jahr 2021 mit zwei weiteren Veranstaltungen fortgesetzt.
In Schorndorf fand die 28. Auflage der Diskussionsreihe „Sport Talk“ statt. Exakt 25 Jahre nach der Gründung des Vereins ging es inhaltlich um die Geschichte der SportRegion Stuttgart. Erstmals überhaupt wurde ein „Sport Talk“ in rein digitaler Form durchgeführt. Aufgenommen wurde die Gesprächsrunde in Schorndorf, zu sehen war sie am gleichen Tag auf dem YouTube-Kanal der SportRegion Stuttgart. Zu Wort kamen aktuelle und ehemalige Vorstandsmitglieder der SportRegion sowie die Kunstturnerin Elisabeth Seitz.
In Reutlingen fand dann der „Sport Talk“ 29 unter dem Motto „Nach Tokio und vor Peking“ statt. Bei der vom Sportjournalisten Daniel Räuchle moderierten Podiumsdiskussion ging es vor rund 80 Gästen im Johannes-Kepler-Gymnasium um die Olympischen und die Paralympischen Spiele. Auf dem Podium Platz genommen haben u.a. die Olympiasiegerin Franziska Brauße, die zweifache Olympia-Teilnehmerin Karla Borger und die Paralympics-Goldmedaillengewinnerin Andrea Rothfuss.
Einmal im Jahr findet zudem der „Bundesliga-Brunch“ statt. Das „Klassentreffen der Erst- und Zweitligisten“ dient dem gegenseitigen Kennenlernen und fördert den Austausch der in der Region Stuttgart angesiedelten Bundesligisten.
Beim „Sport Talk“ 28: Elisabeth Seitz und Moderator Daniel Räuchle.