Stuttgart Rebels verabschieden sich nach der ersten Saison in der Oberliga in die Sommerpause – Ausbau des Sponsorings als zentrale Herausforderung für die kommende Saison

Die Stuttgart Rebels haben sich am vergangenen Wochenende bei einem Auswärtsspiel in Heilbronn in die Sommerpause verabschiedet. Die Mannschaft beendet damit die Saison als Tabellenletzter der Oberliga Süd – für die Verantwortlichen ein erwartetes Ergebnis und ein klares Zeichen, nun die Weichen für die kommende Saison zu stellen. Dort muss das Ziel die Etablierung in der dritten Eishockeyliga sein – und damit eine deutlich bessere Platzierung als in dieser Saison.

„Für uns ist die wichtigste Nachricht, dass in Stuttgart wieder professionelles Eishockey stattfindet“, so der 1. Vorstand des Stuttgarter Eishockey-Clubs (SEC) Dr. Christian Ballarin. Er erinnert an die Grundlagen, die im Sommer letzten Jahres zur Entscheidung für den Einstieg in die Oberliga geführt haben: „Das Angebot des Deutschen Eishockey-Bunds für einen Aufstieg kam spät und es war klar, dass es uns mit dem Budget und in der knappen Zeit nicht gelingen kann, eine wettbewerbsfähige Mannschaft aufzubauen. Durch das Aussetzen der Abstiegsregelung haben wir zwei Jahre Zeit bekommen, die Voraussetzungen für eine Stuttgarter Mannschaft in der Oberliga zu schaffen. Nun gilt es, das Vorhaben in der nächsten Saison abzuschließen.“ Angesichts des im Vergleich zu den Ligakonkurrenten deutlich kleineren Budgets ist man mit dem Abschneider der Mannschaft am Ende zufrieden: „Natürlich hätten wir uns den ein oder anderen Sieg mehr erwünscht – aber wir haben bei den meisten Spielen gut mit den Gegnern mithalten können und haben den Zuschauern spannenden Spiele geboten, die oft erst im letzten Drittel entschieden wurden.“

Jetzt geht es vor allem darum, das Budget für die Mannschaft auszubauen: „Bessere Ergebnisse wird es nur durch eine stärkere Mannschaft geben und die gibt es nur durch größere Investitionen“, so Finanzvorstand Dr. Philipp Kordowich. Der Fokus wird somit vor allem beim Ausbau des Sponsorings und der Zuschauerzahlen liegen: „Wir haben von den Fans und von den Sponsoren in dieser Saison viel Zuspruch und Unterstützung bekommen, wofür wir uns nur bedanken können. Aber in der aktuellen wirtschaftlichen Lage spürt man eine Zurückhaltung bei potenziellen Sponsoren. Auch muss es uns gelingen, noch mehr Zuschauer für das Eishockey zu begeistern und in die Eiswelt zu holen. Stuttgart hat ein gutes Profi-Eishockey verdient – nun müssen wir gemeinsam daran arbeiten, dass es dies auch auf Dauer bekommt.“

Auch der Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft Jannis Ersel ist mit dem Verlauf der ersten Saison in der Oberliga zufrieden: „Mein Dank gilt vor allem den Fans für die andauernde Unterstützung und die gute Stimmung in der Halle sowie den Sponsoren für ihr Engagement und ihre Treue“, so der 28-jährige. „Dank gilt unserem sportlichen Leiter Jakob Vostarek, der viel Zeit in die Bildung der Mannschaft investiert hat und viel für unser Vorhaben geworben hat. Dank gilt auch dem Trainer Marco Ludwig, dass er mitten in der Saison nach Stuttgart gekommen ist und mit dem wir sehr gut und vertrauensvoll zusammengearbeitet haben.“ Weitere wichtige Akteure, ohne die die Saison nicht möglich gewesen wäre, waren für ihn vor allem die Mannschaft, die zahlreichen meist ehrenamtlichen Helfer und die Stadt Stuttgart, die an vielen Stellen das erste Jahr in der Oberliga unkompliziert unterstützt hat.

Mit dem Ende der Saison beginnen bei den Stuttgart Rebels zugleich die Planungen für die nächste Saison. Ein wichtiger Punkt ist dabei die Besetzung der Schlüsselpositionen sowohl bei der Mannschaft als auch beim Team. Erste Zusagen liegen schon vor – so zum Beispiel von Topscorer Matt Pistilli, der nach einem kurzen Abstecher für die Playoffs nach Deggendorf bereits fest für die kommende Saison zugesagt hat. Und daneben werden sich die Verantwortlichen vor allem um den Ausbau der Sponsoren kümmern – damit der ersten Saison in der Oberliga noch viele weitere erfolgreiche folgen werden.

Text: Stuttgarter Eishockey-Club e.V. / Stuttgart Rebels