Im vorletzten Heimspiel in der EHF Champions League-Gruppenphase trifft die SG BBM Bietigheim am Sonntag, 4. Februar, 14 Uhr in der MHP Arena Ludwigsburg auf DVSC Schaeffler aus Debrecen.

Nach vier Auswärtsspielen in Folge – je zwei in der Liga und der Champions League – dürfen die SG-Ladies mal wieder zu Hause antreten. Am 12. Spieltag der Königsklasse geht es gegen DVSC Schaeffler um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Play-offs der EHF Champions League, für welche die Bietigheimerinnen bereits sicher qualifiziert sind.

Nach der 30:37-Niederlage bei Brest Bretagne ist die SG BBM mit weiterhin zwölf Punkten in der Gruppe A auf Tabellenplatz fünf abgerutscht. Der Rückstand auf den zweiten Rang, der den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeutet, beträgt bei drei ausstehenden Spielen vier Zähler. Platz drei, der in den Play-offs den vermeintlich leichtesten Gegner bringen würde, ist nur ein Punkt entfernt. Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen das mit neun Punkten direkt hinter Bietigheim liegende Team aus dem ungarischen Debrecen.

Die ganz großen Erfolge von DVSC Schaeffler liegen bereits einige Zeit zurück. 1955 und 1987 sicherte man sich die ungarische Meisterschaft. Insgesamt fünf Mal gewann man den ungarischen Pokal, zuletzt 1991. 1995 und 1996 krönte sich der Debreceni Vasutas Sport Club zweimal in Folge zum EHF Cup-Sieger. Seit 2021 wird das Team von Zoltán Szilágyi trainiert, der den Klub wieder in die ungarische Spitzengruppe geführt hat. In den vergangenen beiden Jahren landete seine Mannschaft jeweils auf Platz drei in der heimischen Meisterschaft. Aktuell steht der DVSC dort mit 20 Punkten nach 13 Spielen auf Platz 4, nachdem zuletzt gegen die beiden Topteams aus Györ (Zweiter mit 24 Punkten) und Ferencvaros (Tabellenführer mit 26 Punkten) verloren wurde. Die bisherige Saison der Ungarinnen in der Königsklasse gleicht einem wahren Auf und Ab. Nach einem 32:29-Sieg zum Auftakt gegen IK Sävehof, setzte es drei Niederlagen in Folge – darunter auch eine klare 26:36-Heimpleite im Hinspiel gegen den deutschen Doublesieger. Ab Oktober blieb man drei Spiele ungeschlagen, gewann gegen WHC Buducnost BEMAX, Brest und holte bei CSM Bucuresti einen Punkt. Anschließend gab es zwei Niederlagen gegen Bucuresti und in Brest. Mitte Januar gelang beim 27:21 in Buducnost der vierte Sieg, ehe zuletzt gegen Odense Handbold klar mit 22:35 verloren wurde. Bei sechs Punkten Vorsprung auf den Siebtplatzierten Buducnost ist die Qualifikation für die Play-offs greifbar, aber rechnerisch noch nicht sicher. In der Offensive gilt das Augenmerk den Rückraumspielerinnen Gréta Kácsor (55 Treffer) und Petra Vamos (42) sowie Rechtsaußen Alexandra Töpfner (46), die alle auch für die ungarische Nationalmannschaft spielen und mit Abstand die meisten Tore des Teams in dieser Europapokal-Saison geworfen haben.

Aus Bietigheimer Sicht geht es darum, an die starke Leistung aus dem Hinspiel anzuknüpfen und mit einem Sieg einerseits Platz fünf abzusichern und die Minimalchance auf Platz zwei am Leben zu erhalten. Dabei kann SG BBM-Cheftrainer Jakob Vestergaard bis auf die Langzeitverletzte Melinda Szikora und die international weiterhin noch nicht für die SG-Ladies spielberechtigte Noemi Hafra auf alle Spielerinnen zurückgreifen.

SG BBM Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Seit unserem ersten Aufeinandertreffen hat sich Schaeffler deutlich gesteigert. Wir sind davor gewarnt und werden uns wieder gezielt auf dieses Match vorbereiten, um mit der Unterstützung unserer tollen Fans zwei Punkte zu holen.“

Anwurf ist um 14 Uhr in der Ludwigsburger MHP Arena. Die Leitung des Spiels übernehmen die Schiedsrichterinnen Marija Ilieva und Silvana Karbeska aus Nordmazedonien. Restkarten gibt es noch an der Tageskasse und online unter reservix. Außerdem ist das Match bei DAZN und DYN zu sehen.

Text: SG BBM Bietigheim