Gemischte Gefühle: Am vergangenen Wochenende überzeugen die Sisters bei ihrem Saisonauftakt, das Team der GFL-J erleidet eine herbe Niederlage und die Cheerleader Red Poisson eröffnen mit prominentem Sänger bei der Surge.
Spannender und erwartungsvoller konnte der Saisonauftakt der Stuttgart Scorpions Sisters in der GFL-W nicht beginnen, denn die Damen fuhren von der heimischen Waldau zum großen Rivalen nach Schwäbisch Hall ins dortige Hagenbachstadion. Beide Teams waren in der vergangenen Saison gegeneinander im Finale um die Deutsche Meisterschaft, dem Ladies Bowl, angetreten. Damals hatten die Sisters das Nachsehen und mussten sich geschlagen geben. Im Vergleich zur Vorsaison hatten die Unicorns aus Hall einige personelle Abgänge zu verzeichnen. Der Fokus der Scorpions lag auf einer sehr intensiven Vorbereitung.
Die Sisters starteten sofort dominierend ins Spiel: Mit einem Touchdown nach Kickoff-Return punktete Loreen Offenhäußer schon im ersten Play. Das gab der Offense das nötige Selbstvertrauen, um fokussiert und konzentriert ihr Spiel voranzutreiben – unterstützt von einer starken Defense-Leistung. Besonders überzeugend war im gesamten Spiel dabei Freya Overby mit drei Touchdowns. Die Dänin hatte in der vergangenen Saison noch für die Unicorns gespielt und ist Teil der Dänischen Nationalmannschaft. Bedient wurde sie durch das ebenfalls stark aufspielende Quaterback-Duo Deborah Joachim und Dinah Naegele.
Es zeigte sich im Laufe des Spiels, dass die Offense der Sisters breit aufgestellt ist. Durch weitere Touchdowns durch Laura Frey, Emiliy Koschmieder, Annalena Welter und Carla Törner ließen die Stuttgarterinnen keine Zweifel an ihrer Dominanz aufkommen.
Beschlossen wurde der Sieg zum 0:67 für die Scorpions Sisters durch einen abgefangenen Block des Extra-Punktes durch Barbara Morell, die hierdurch eine Two-Point Conversion erzwingen konnte. Diese nutzte Rebecca Rothfuß zu einem abschließenden Touchdown-Run.
Scorpions-Team der Jugendbundesliga, GFL-J, gibt sich dem Favoriten aus Fürstenfeldbruck geschlagen
Nicht ganz so überzeugen konnte das Team der U20 der Stuttgart Scorpions. Nach der Niederlage gegen die Unicorns vor zwei Wochen begrüßten sie vor heimischem Publikum die Fursty Razorbacks. Diese hatten in ihren zwei vergangenen Spielen eine starke Leistung gezeigt und zwei Siege ohne Gegenpunkte eingefahren.
Auf dem Spielfeld wurde schnell klar, dass die Razorbacks ihre Favoritenrolle bestätigen würden. Begleitet von einem großen verletzungsbedingten Spielerausfall hatten die Scorpions schnell ein Nachsehen und gaben sich 0:54 geschlagen.
“Die ersten zwei Brocken zu Saisonbeginn haben wir hinter uns“, so Sportlicher Leiter des GFL-J-Teams der Scorpions, Maximilian Fischer. Dem nächsten Gegner in zwei Wochen, die Bad Homburg Sentinels, begegnet man zwar mit viel Respekt. Dennoch steckt im GFL-J-Team der Scorpions viel Team- und Kampfgeist.
Cheerleader der Scorpions Red Poisson eröffnen Saisonauftakt der Stuttgart Surge
Das gesamte Cheerleading-Team hatte André Paul, Trainer der Red Poisson, ins GAZI-Stadion auf der Waldau gebracht. Der American Football Club Stuttgart Surge, Kooperationspartner des ASC Stuttgart Scorpions, hatte sein Auftaktspiel gegen die Frankfurt Galaxy.
Die diesjährige Saison wurde durch den österreichischen Singer-Songwriter Alexander Eder vor 3711 Zuschauern eröffnet. Die Tänzerinnen und Tänzer der Stuttgart Scorpions begleiteten dabei mit tänzerischer Choreographie und fliegender Akrobatik. Außerdem begrüßten sie mit einem Spalier das Team der Stuttgart Surge bei ihrem Einmarsch.
Jugend der Scorpions hat ebenfalls Heimrecht
Das U16-Tackle-Team der Stuttgart Scorpions gewann ihr Heimspiel gegen die Holzgerlingen Twister mit 26:9 und rangiert nun auf dem zweiten Platz der U16 Regionalliga. Das U15-Flag-Team der Stuttgart Scorpions verlor ihr Heimspiel gegen die Reutlingen Eagles mit 6:45.
Text: Thorsten Meller