Taylor Fritz ist der neue BOSS in Stuttgart! Der US-Amerikaner setzte sich am Sonntag im Finale des mit 751.630 Euro dotierten ATP-Rasenturniers am Weissenhof gegen Lokalmatador Alexander Zverev mit 6:3, 7:6 (7/0) durch und trug sich damit zum ersten Mal in die Siegerliste der BOSS OPEN ein. Es war der vierte ATP-Turniersieg von Fritz auf Rasen, nachdem er 2019, 2022 und 2024 jeweils in Eastbourne triumphiert hatte, sowie der neunte insgesamt.

BOSS-Markenbotschafter Taylor Fritz feierte im Stuttgarter Endspiel den fünften Matchsieg in Folge gegen Alexander Zverev und baute damit seine Führung in den direkten Duellen mit Deutschlands Nummer eins auf 8:5 aus. Für seinen ersten Turniererfolg in dieser Saison wurde der 27-Jährige mit einem Siegerscheck in Höhe von 114.335 Euro sowie 250 Punkten für die Weltrangliste belohnt, mit denen er sich in der am Montag erscheinenden Weltrangliste von Platz sieben auf Position vier verbessern wird.

Das Match war von starken Aufschlägen der beiden Finalisten geprägt. So gab es in der gesamten Partie nur drei Breakchancen – alle zugunsten von Fritz. Eine davon verwertete der US-Amerikaner zur 5:3-Führung im ersten Satz, danach servierte er souverän aus. Zu Beginn des zweiten Durchgangs musste das Spiel wegen Regens für längere Zeit unterbrochen werden. Nach der Wiederaufnahme gaben sich die Aufschläger zunächst keine Blöße, ehe Zverev bei 5:5 nochmals einen Breakball abwehren konnte. Im Tiebreak agierte Fritz fehlerlos, gab keinen Punkt mehr ab und verwandelte nach 1:25 Stunden seinen ersten Matchball zum Sieg.

Im Rahmen der Siegerehrung hielt Zverev eine launige Rede und scherzte in Richtung seines Bezwingers: „Taylor, ich habe echt genug von dir. Ich möchte dich die nächsten zwei, drei Jahre nicht mehr sehen. Bitte komm nicht mehr nach Deutschland. Nein, im Ernst: Du hast dir den Titel verdient. Du bist einer der Besten der Welt auf Rasen. Du warst heute so viel besser als ich. Ich bin mir sicher, dass du auch die nächsten zwei Turniere auf Rasen hervorragend spielen wirst“, sagte Zverev und erntete dafür viel Applaus. Dass die Stimmung auch nach der Siegerehrung noch blendend war, dafür sorgte DJ Ötzi, der einige seiner Hits zum Besten gab.

Und dann nährte Publikumsliebling Zverev auch noch die Hoffnung, dass er vielleicht schon nächstes Jahr nach Stuttgart zurückkehren könnte: „Es war eine wunderschöne Woche. Ich habe mein erstes Finale seit acht Jahren auf Rasen gespielt. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr in Paris im Finale stehe. Wenn nicht, werde ich sehr froh sein, wieder hier zu sein.“ Im Endspiel der BOSS OPEN habe er im Gegensatz zu den Matches davor nicht so gut aufgeschlagen und nicht so gut returniert, gab Zverev zu Protokoll: „Das habe ich in den Vortagen besser gemacht. Ich sehe das hier aber alles trotzdem positiv. Klar, den Titel will man immer gewinnen. Aber im Sport ist es manchmal so. Taylor hat besser gespielt, das ist ok so.“

Für Fritz war sein konstant starkes Service der Schlüssel zum Erfolg: „Ich habe heute gut serviert, das war das Wichtigste. Im Halbfinale und auch heute hatte ich keine Breakpunkte gegen mich, bin daher nie in Schwierigkeiten gekommen, habe aber selbst Druck ausüben können. Ich habe es diese Woche schon ein paar Mal gesagt. Nach den nicht so guten Sandplatzturnieren für mich ist es ein Traum, so in die Rasensaison zu starten. Ich bin super happy, den Titel hier geholt zu haben. Die BOSS OPEN zu gewinnen, ist noch einmal etwas ganz Spezielles“, freute sich der Markenbotschafter des Titelsponsors.
Der Sieg im Doppel ging an die mexikanisch-amerikanische Paarung Santiago Gonzalez und Austin Krajicek, die im Finale das US-Duo Alex Michelsen und Rajeev Ram mit 6:4, 6:4 bezwangen.

Text: BOSS OPEN