Der Auswärtstrip nach Sardinien endet für die MHP RIESEN Ludwigsburg mit dem bestmöglichen Ergebnis. Die Schwaben gewinnen 97:80, sichern sich den direkten Vergleich und springen in der BCL-Gruppe auf Platz zwei. Komplettiert wird die herausragende Laune der Gelb-Schwarzen mit fünf zweistellig scorenden Akteuren und dem Comeback von Jonathan Bähre.

Trotz der kräftezehrenden Anreise und den generellen Hürden eines Auswärtstrips starteten die MHP RIESEN Ludwigsburg, wie schon ins erste Duell vor zwei Wochen, gut ins Spiel. Binnen kürzester Zeit lagen sie in Front (5:10, 5. Spielminute). Ebenso schnell fanden die sardischen Hausherren aber ebenfalls ins Spiel, Breein Tyree traf zwei Distanzwürfe und brachte sein Team auf Betriebstemperatur. Ludwigsburg hielt, ebenfalls von jenseits der 6,75-Meter-Linie und in Person von Desure Buie und Deion Hammond, exzellent dagegen. Nichtsdestotrotz war Sassari nun im Spiel, zog immer wieder erfolgreich in Richtung Ludwigsburger Korb, ebenda viele Fouls und war folglich auf Augenhöhe (18:24, 10.).

Angeführt von Eddy Edigin, der unter dem Korb eine exzellente Partie machte, dem gestrigen Geburtstagskind Jacob Patrick (20) und Silas Melson waren die MHP RIESEN Ludwigsburg aber alsbald wieder am Drücker. Die Gäste zeigten allumfassend eine sehr gute Leistung. Jonathan Bähre reihte sich in den Teamverbund exzellent ein, feierte sein herbeigesehntes Comeback und hatte in seinen insgesamt 13:46 Minuten Anteile an einer sehr guten Leistung. Der 27-Jährige setzte ebenso wie seine Kollegen Akzente, sodass die Halbzeitführung punktetechnisch vielfältig und inhaltlich zufriedenstellend daherkam (41:54, 20.).

Über vier Minuten keine gegnerischen Punkte

Alle italienischen Fans, die auf einen schnellen Führungswechsel gehofft hatten, wurden nach dem Gang in die Kabinen erheblich enttäuscht: Ludwigsburg kam hochkonzentriert und effizient zurück aufs Parkett, legte einen 12:0-Lauf aufs Parkett des Palasport Roberta Serradimigni. Sassari-Coach Piero Bucchi sah sich nach mehreren Ludwigsburger Ballgewinnen und daraus resultierenden Korberfolgen, unter anderem zweifach von Jayvon Graves aus der Distanz, zur Auszeit gezwungen. Helfen sollte die Seitenlinien-Ansprache aber nicht. Die MHP RIESEN dominierten, führten mit 25 Zählern Differenz und steuerten nach drei gespielten Vierteln sowohl auf den Sieg als auch den Gewinn des direkten Vergleiches zu (52:75, 30.).

Endgültig entschieden war die Partie aber noch nicht. Die 3:2-Zonenverteidigung stabilisierte die Hausherren an beiden Enden des Parketts. Ein technisches Foul gegen Yorman Polas Bartolo ließ bei Sassari wieder die Hoffnung auf Schadensbegrenzung keimen (68:80, 35.), doch die Schwaben zeigten sich gnadenlos. Patrick und Graves, der abermals heraus ragte, besiegelten aus der Ferndistanz das gelb-schwarze Glück – respektive das blau-weiße Pech – und sorgten mit ihren Korberfolgen für die (Sieger-)Entscheidung. Für den Gewinn des direkten Vergleiches mussten die Gäste noch einige weitere Augenblicke konzentriert bleiben, doch auch dieser Aufgabe waren sie mehr als gewachsen, sodass sie die Heimreise am Donnerstag mit der perfekten Ausbeute und dem 97:80-Sieg im Gepäck werden antreten können.

Besagte Rückreise wird die Ludwigsburger noch den kompletten Donnerstag beschäftigen. Erst am späten Donnerstagabend werden die King-Schützlinge zurück in Württemberg sein. Bereits vor der Rückkehr beginnt derweil die Vorbereitung auf das nächste Highlight – am Sonntag (26.11., 18:30 Uhr) gastiert ALBA BERLIN in der bereits seit Wochen ausverkauften MHPArena.

Text: MHP RIESEN Ludwigsburg