Drei Athletinnen aus der Bundesliga-Mannschaft des Stuttgarter GC Solitude haben in Spanien, der Schweiz und Frankreich großartige Ergebnisse erzielt.
Die La Sella Open, eines der am höchsten dotierten Turniere der Ladies European Tour (LET), wird Helen Briem wohl für immer in besonderer Erinnerung behalten. Bei ihrem ersten Auftritt auf der LET nach dem Wechsel ins Profi-Lager gelang der Athletin des Stuttgarter GC Solitude auch gleich ihr erster Sieg. Dieser wirft ein Schlaglicht darauf, was man in Zukunft von Helen Briem noch erwarten kann, denn die 19-Jährige gewann unter höchstem Druck in einem sehr spannenden Duell um die Spitze mit einer bogeyfreien Runde und einem sehr abgeklärten Birdie auf dem 18. Grün.
Die Solituderin war von den Medien in Spanien schon vorab in den Kreis der Favoriten erhoben worden. Vier Siege in der LET Access Series und dazu noch die ganz starken Auftritte bei den beiden bisherigen LET-Turnieren, die Helen Briem noch als Amateurin bestritten hatte, waren auch international nicht unbemerkt geblieben. Die Spielerin des National Team Germany selbst war nach diesem fulminanten Sieg nach Runden mit 67, 71 und zweimal 66 Schlägen stolz und dankbar: „Ich war durchaus etwas überrascht, dass ich im Vorfeld des Turniers als Favoritin gehandelt wurde. Aber am Ende bin ich sehr froh, das heute durchgebracht zu haben. Es war ein mega Fight mit Pauline Roussin-Bouchard. Wir waren bis zur 13 schlaggleich. Das war hintenraus schon brutal mit den vielen Kameras und Zuschauern. Mittlerweile bin ich das ja schon gewohnt, aber so viele wie heute, waren es noch nie. Am Ende war es eine sehr solide Woche. Ich hatte viele Grüntreffer und habe mir dadurch viele Birdiechancen gegeben. Das war der Schlüssel zu diesem Ergebnis.“
Glücklicher Caddie
Wie immer bei großen Turnieren, war der Vater als Caddie am Bag des schwäbischen Ausnahmetalents. Jochen Briem betonte kurz vor dem Weiterflug zum nächsten Turnier, dass jeder Sieg seine eigene Geschichte hat: „Das war gestern unglaublich spannend. Wir hatten vor der Finalrunde eher mit einem Duell gegen die Italienerin gerechnet, aber Pauline ging dann ab wie eine Rakete. Wenn Du von Platz eins startest, willst Du das Ding natürlich auch gewinnen. Bei Helen sind die Birdies erst nicht so leicht gefallen. Dieser Sieg ist eine tolle Sache. Wir sind sehr happy und schauen jetzt ganz entspannt nach vorne.“
Viel Zeit, diesen Sieg zu feiern, bleibt Helen Briem nicht, denn es geht direkt weiter in die Normandie. Im mondänen Küstenort Deauville spielt die Athletin des Stuttgarter GC Solitude bei der Lacoste Open de France mit. Jetzt nicht mehr als Aufsteigerin von der LETAS, sondern als aktuelle Siegerin der LET. Dies macht auch für die kommende Saison einen großen Unterschied, weil Briem dadurch die Chance bekommt, auch bei den großen Turnieren im Feld zu sein.
Silber für Renner in Frankreich
Während Helen Briem erneut – nun bei den Profis – für einen außergewöhnlichen Sieg gefeiert wurde, spielten weitere Athleten des Stuttgarter GC Solitude in Frankreich und der Schweiz erfolgreich.
Bei der French International Ladies’ Amateur Stroke Play Championship kam Sophie Renner kurz nach ihrem Medaillengewinn bei der Deutschen Meisterschaft der Altersklasse bis 18 Jahren erneut auf den geteilten zweiten Platz und bekam nach Kartenstechen die Bronzemedaille.
Die Spielerin des Junior Team Germany brauchte in Morfontaine 71, 68 und 71 Schläge und war nach der Siegerehrung sehr happy: „Es war ein wahnsinnig schönes Event und ein sehr guter Golfplatz, auf welchem wir diese Woche zu Gast sein durften. Ich bin sehr glücklich, meine Saison so beenden zu dürfen und abschließend nochmals eine schöne Woche mit dem Junior Team gehabt zu haben.“
Lavaux Ladies Open
Auch in der LET Access Series hat eine Spielerin aus dem Bundesliga-Kader des Stuttgarter GC Solitude für Aufsehen gesorgt. Die Schweizer Nationalspielerin Yana Beeli hat als beste Amateurin mit 69, 72 und 71 Schlägen einen guten 15. Platz erkämpft.
Text: Stuttgarter Golf-Club Solitude e.V.