Das Play-In-Finale wird für die MHP RIESEN Ludwigsburg zur gelb-schwarzen Party. Die Schwaben dominieren das dritte Duell gegen Darüssafaka Lassa nahezu komplett, treffen 18 Distanzwürfe, feiern einen hochverdienten 99:73-Erfolg und damit nicht nur den Seriengewinn, sondern auch den Einzug in die ‚Round of 16’ der Basketball Champions League.

Passend zum im Derby gegen Crailsheim erarbeiteten und erhaltenen Rückenwind legten die MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Istanbul eine Kopie der Ereignisse aufs Parkett. Jonathan Bähre gewann den Sprungball, Jeff Roberson nahm und traf den ersten Wurf der Partie – diesmal jedoch nicht per Sprungwurf, sondern aus der 6,75-Meter-Distanz. Desure Buie und Jayvon Graves taten es ihrem Landsmann gleich und etablierten eine frühe Hausherren-Führung (7:0), die auch im weiteren Verlauf Bestand haben sollte. Center Josh Carlton, der in den ersten Partien dominant agiert hatte, markierte zwar vier Punkte, blieb insgesamt aber blass. Der 24-Jährige war damit stellvertretend für sein Team, das ab der ersten Spielminute im Hintertreffen war.

Die schwäbische Viertelführung (29:21, 10. Spielminute) war verdient und sollte anders als in der Vorwoche und dem zweiten Spiel der Serie auch von Dauer sein. Das King-Team ließ einen weiteren 9:0-Lauf folgen, zwang Yakup Sekizkök zur Auszeit (38:25). Trotz der zusätzlichen Justierung hinter der LED-Bande waren es aber erneut die Gelb-Schwarzen, die einen weiteren und sprichwörtlichen Gang hochschalteten. Bähre, Jaren Lewis und Co. erarbeiteten sich zahlreiche zweite Chancen, münzten ebendiese immer wieder in Zählbares um. Eine herausragende Quote [47,4 FG%] aus allen Lagen war für Darüssafaka zu viel des Guten. Muhammad-Ali Abdur-Rahkman sorgte wie schon im ersten Viertel mit dem Ertönen der Halbzeitsirene per Buzzerbeater für Punkte, doch Ludwigsburg war weiterhin zweistellig vorn (48:38, 20.).

Dacka atmet auf, doch Melson erstickt die Hoffnung

Das zweistellige Zehn-Punkte-Defizit versuchten die türkischen Gäste schnellstmöglich zu minimieren und tatsächlich gerieten Muhammad-Ali Abdur-Rahkman und Co. nochmals auf Tuchfühlung. Doch zunächst sorgten ein 10:2-Lauf (23.) und Melson für die Konsolidierung der Führung. Ludwigsburg erwehrte sich den grün-schwarzen Umsturzversuchen, konsolidierte sich binnen weniger Augenblicke wieder. Anders als in der vergangenen Spielzeit, als die Ludwigsburger einen 22-Punkte-Vorsprung im entscheidenden Play-In-Spiel noch hergaben, boten die Hausherren erfolgreich Paroli (77:56).

Dieses Bild sollte sich auch im vierten Viertel fortsetzen: Janis Timma und der von der Bank zurückgekehrte Carlton setzen (nur noch) Nadelstiche, diese reichten jedoch deutlich sichtbar nicht, um die Hausherren nochmals ins Wanken zu bringen. In souveräner Art und Weise entschieden die MHP RIESEN die Partie vorzeitig zu ihren Gunsten, ließen den türkischen Gästen aber nicht (mehr) den Hauch einer Chance, sodass das dritte Play-In-Aufeinandertreffen erfreulicherweise eher eintönig beendet wurde.

Durch den 99:73-Erfolg respektive den 2:1-Seriengewinn stehen die Ludwigsburger erneut im Top-16 der Basketball Champions League. Dort gibt’s gegen Dijon, Bonn und Galatasaray Istanbul erneut eine sechs Partien umfassende Gruppenphase, die bereits am kommenden Dienstag (23.01.) im Burgund beginnt. Zunächst sind die Schwaben aber im nationalen Spielbetrieb gefordert – RASTA Vechta gastiert am Sonntag (21.01., 18:30 Uhr) zum easyCredit BBL Top-Duell in der MHPArena.

Text: MHP RIESEN Ludwigsburg