Eishockey ist nur was für harte Jungs? Dieses Vorurteil wollen die Mädchen der Young Rebels ausräumen. Denn im Eishockey können Mädchen und Jungs gemeinsam auf dem Eis Spaß haben und zeigen, was sie draufhaben.

Der Stuttgarter Eishockey-Club e.V. möchte mehr Mädchen motivieren, sich Schlittschuhe anzuziehen, den Schläger in die Hand zu nehmen und Eishockey zu spielen. Dazu lädt er am 15. März alle Mädchen ein, die in der Region Stuttgart Interesse an der schnellsten Mannschaftssportart der Welt haben oder schon Eishockey spielen.

Los geht es mit einer Laufschule exklusiv für Mädchen im Alter von 4 bis 8 Jahren. Von 12:40 bis 14:00 können alle Anfängerinnen erste Schritte auf dem Eis wagen und die Grundlagen des Eishockeys kennenlernen. Die Laufschule ist offen für alle Anfängerinnen – egal ob sie schon mal auf dem Eis standen oder noch keine Erfahrungen mitbringen. Erfahrenen Trainerinnen und Trainer zeigen den Kindern, wie man Schlittschuh läuft und richtig mit einem Eishockeschläger umgeht. Eine begrenzte Anzahl an Leih-Schlittschuhen ist verfügbar.

Von 17:00 bis 19:00 steht dann ein offenes Eishockeytraining nur für Mädchen an, zu dem alle aktiven Spielerinnen und Torhüterinnen unabhängig ihrer Vereinszugehörigkeit eingeladen sind. Es gibt zwei Stunden intensives Eistraining inkl. Warmup und Cooldown. Vermutlich werden auch Spielerinnen der Nationalmannschaft mit dabei sein, die an den Youth Olympic Games 2024 teilgenommen haben.

Zu beiden Veranstaltungen ist eine Anmeldung an kristina.pilz@stuttgarter-ec.de notwendig, da die Plätze begrenzt sind.

Eishockey ist bei weitem nicht nur eine Sportart für Jungs. Gerade erst hat sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Tickets für die Olympischen Winterspiele 2026 gesichert. In den älteren Jahrgängen spielen Frauen und Männer meist getrennt – aber der Einstieg in die Sportart erfolgt gemeinsam: in den jungen Jahrgängen spielen Mädchen und Jungs zusammen. Auf die speziellen Anforderungen der Mädchen wird durch erweiterte Möglichkeiten Rücksicht genommen, auch in anderen Altersklassen mitzuspielen. Auch wenn dann in den älteren Jahrgängen oft eigene Mädchenteams und eine eigene Frauen-Bundesliga existiert, so bleibt den Frauen der Weg in die von Männern dominierten Spielklassen weiterhin offen. So konnte jüngst die Torhüterin Sara Brammen ihr Debüt in der Oberliga (3. Liga) beim Herner EV feiern. Im Stuttgarter Eishockey-Club sind aktuell rund ein Viertel der Spieler weiblich. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, sein Engagement für Mädchen weiter auszubauen und bietet z. B. auch eigene Girls-Camps an.

Text: Stuttgarter Eishockey-Club e.V.