Am 14.Spieltag der EHF-Champions League hat die HB Ludwigsburg eine deutliche Heimniederlage kassiert. Gegen Odense Håndbold verlor das Team von Trainer Jakob Vestergaard mit 24:40 (11:17).
Nach dem Sieg im Topspiel in der Bundesliga unter der Woche gegen Dortmund zeigte die HB Ludwigsburg gegen Odense Håndbold eine schwache Leistung. Am Ende mussten sich die Ludwigsburgerinnen gegen den dänischen Tabellendritten der Gruppe B mit 26:40 (11:17) geschlagen geben. Verzichten musste das Vestergaard-Team dabei auf ihre Kapitänin Xenia Smits. Allerdings standen die Tabellenplatzierungen beider Teams schon vor dem Anpfiff fest, so dass das Endergebnis keine Relevanz für die Endplatzierungen hatte. Somit beendet die HBL die Gruppenphase in einer enorm starken Gruppe mit einem sehr guten fünften Platz und erreicht die Play-Offs in der laufenden Champions League Saison.
Zum Spielverlauf: Die HB Ludwigsburg startete zunächst gut in die Begegnung. Den ersten Treffer des Spiels erzielte Viola Leuchter in der 2. Spielminute (1:0). Doch auch die Gäste aus Dänemark hatten keine Anlaufschwierigkeiten. Nach einem 4:0-Lauf ging Odense nach sechs Minuten mit 4:1 in Führung. Die Ludwigsburgerinnen zeigten sich davon unbeeindruckt, hatten aber durchaus Probleme in den ersten zehn Minuten zu freien Abschlüssen zu kommen. Besonders Gäste-Torhüterin Yara Ten Holte, die am Ende bei fast 40 Prozent abgewehrter Bälle stand, entschärfte einige Versuche der HBL. Die Ludwigsburgerinnen erzielten in den ersten zwölf Minuten nur drei Treffer. Nach einem erneuten 3:0-Lauf der Gäste nahm HBL-Trainer Vestergaard beim Spielstand von 3:9 aus Sicht der HBL seine erste Auszeit. Doch den Barockstädterinnen wollte weiterhin nicht viel gelingen. Zwei Treffer der herausragenden Valle Dahl bedeuten das 3:12 (20.). Mitte der ersten Halbzeit blieben die Ludwigsburgerinnen über acht Minuten ohne eigenes Tor, ehe Veronika Malá den Negativlauf zum 4:12 beenden konnte (22.). In den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit kamen die Ludwigsburgerinnen dann wieder besser ins Spiel und erzielten allein in dieser Phase sieben Tore. Antje Döll verkürzte Sekunden vor dem Halbzeitpfiff auf 11:17.
In der zweiten Halbzeit wechselte Vestergaard auf der Torhüterposition und brachte Nicole Roth für Johanna Bundsen. Doch auch Roth konnte wenig gegen die Angriffe von Odense ausrichten. Nachdem die Däninnen in der zweiten Halbzeit wieder auf neun Tore wegzogen, nahm der HBL-Trainer seine zweite Auszeit beim Spielstand von 13:22 (36.). Odense spielte zahlreiche Angriffe im sieben gegen sechs, worauf die HBL keine Antwort fand. Zwei schnelle Tore von der starken Elma Halicevic zum 26:15 bedeuteten die erste elf Tore Führung für die Gäste (40.) und damit die Vorentscheidung des Spiels. Die HBL schlitterte in den Folgeminuten einem Debakel entgegen und leistete sich zahlreiche technische Fehler. Vor allem das Fehlen von Xenia Smits, die leicht angeschlagen das gesamte Spiel geschont wurde, konnten die Ludwigsburgerinnen nicht kompensieren. Nachdem beide Mannschaften fast fünf Minuten ohne Tier blieben, erzielte Jenny Carlson das 17:29 in der 48. Minute. Die HBL gab sich nicht auf, doch die Gäste kamen weiterhin zu zahlreichen einfachen Toren. Zwei weitere schnelle Treffer von Elma Halicevic bedeuten nach 52. Minuten die erste 16-Tor-Führung für die Gäste (18:34). Diese Führung blieb bis zum Spielende bestehen, nach dem Helene Fauske mit der Schlusssirene zum 40:24-Endstand für Odense traf.
Tore: Thomaier 5, Nestaker 4, Döll 3/1, Behrend 3, Leuchter 3, Gassama 2, Mala 1, Faluvégi 1, Carlson 1, Hvenfelt 1
HBL-Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Wir haben heute nicht gut gespielt und gratulieren Odense zum verdienten Sieg. Wir waren in unserer Abwehr zu offen und hatten keinen Zugriff. Xenia Smits hat uns gefehlt, das hat man gemerkt. Jetzt gilt unser voller Fokus dem Final4.“
Die nächste Aufgabe in der EHF-Champions League wartet auf die Ludwigsburgerinnen am 22. oder 23. März in der MHP-Arena. Dann trifft die Mannschaft auf den slowenischen Play-off-Gegner Krim Mercator Ljubljana. Das Rückspiel in Slowenien findet am 29. oder 30. März statt.
Zuvor spielt die HB Ludwigsburg jedoch das Haushahn Final4 in der Stuttgarter Porsche-Arena im DHB-Pokal-Halbfinale gegen Borussia Dortmund am Samstag, 01. März (19 Uhr).
Text HB Ludwigsburg